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Elektrofahrzeuge laden - Die Ladekarten (Teil 1)

Welche Ladekarten und welche App sind für Fahrten innerhalb Deutschlands sinnvoll?

Als erstes ist hier der „Z.E.Pass“ als Ladekarte und App zu nennen, die Renault für seine Elektroautos anbietet und die üblicherweise bei der Fahrzeugübergabe ausgehändigt wird.

Renault ZOE Scheinwerfer
Renault ZOE LOGO

Beim „Z.E.Pass“ handelt es sich um ein Roamingangebot, bei dem die Ladestationen mehrerer Betreiber aktiviert werden können. Eine Grundgebühr fällt nicht an, die Abrechnung erfolgt für jeden Ladevorgang getrennt direkt vom hinterlegten Konto, jeweils mit eigener Rechnung pro Ladevorgang. Als Abrechnungsbasis ist beim „Z.E.Pass“ entweder ein Pauschalbetrag pro Ladevorgang oder ein Zeittarif hinterlegt, ergänzt durch eine Startgebühr pro Ladevorgang.

Pauschalbetrag bedeutet, man zahlt einen pauschalen Betrag pro Ladevorgang (z.B. Allego 43 kW 8,097 € ) egal wie lange man lädt. Falls Sie nur 10 kWh nachladen, kostet die kWh dann 81 Cent, laden Sie 30 kW, kostet dies 27 Cent/kWh.

Zeittarif dagegen bedeutet, solange das Fahrzeug an die Ladestation angeschlossen ist, muss der Minutenbetrag bezahlt werden (meist zwischen 9 Cent/min (EnBW) – 16 Cent/min (Energiedienst)), egal ob das Fahrzeug lädt oder nicht. Es empfiehlt sich, die Zoe dann von der Ladestation ausstecken, sobald die Ladeleistung (deutlich) reduziert wird, was bei Ladeständen ab ca. 75% zu erwarten ist. Spätestens wenn die Zoe vollgeladen ist, sollte man das Kabel ausstecken. Einerseits weil die weiterlaufenden Kosten für das Parken zu hoch sind, andererseits um die Ladestation wieder für andere Elektroautos freizugeben.

Empfehlung: vor der Nutzung des ZE Passes die Kosten des Ladevorgangs in der App überprüfen, denn die angegeben Werte stellen nur den Stand 20.01.2019 dar.

Renault ZOE Seitenspiegel

Ein aktuell sehr günstiges Angebot stellt die Ladekarte und App von „Telekom-Ladestrom dar. Hier zahlt man aktuell (Stand 20. Januar 2019) nur 2 Cent pro Minute, ohne monatliche Grundgebühr.  Bei einem Ladevorgang von 20 Minuten an einer 43kW Ladestation, bei der eine Zoe Q210* ca. 13 kWh in den Akku lädt, entstehen Kosten von 40 Cent, somit ca. 3 Cent / kWh.

Und auch eine Zoe R90* lädt damit sehr günstig, im Bereich bis 80% Akkustand lädt die R90 ca. 10 kWh in 30 Minuten, Kosten 60 Cent bzw. 6 Cent / kWh. Aktuell funktioniert diese Ladekarte nur in Deutschland. Der Einführungstarif gilt bis zum 31.03.2019. Ob der anschließend angekündigte Tarif mit 4 Cent / Minute wirklich kommt, wird man sehen…

 

Weite Verbreitung hat die Ladekarte und App „EinfachStromLaden“ des Betreibers Maingau-Energie. Dieser Betreiber hatte bisher Kosten von 5 Cent pro Minute berechnet, ohne monatliche Grundgebühr. Ab dem 1. Februar 2019 wird Maingau allerdings diesen günstigen Tarif umstellen auf kWh-Abrechnung. Die kWh wird dann 25 Cent kosten, allerdings nur bis zu einer AC Ladedauer von 120 Minuten, danach wird eine Parkgebühr von 10 Cent / Minute hinzukommen. Dieser kWh-Preis ist etwa gleich teuer wie der Haushaltsstrom. 

 

Ein weiterer Roaminganbieter ist die EnBW mit ihrer App „mobility+“.  Aktuell (bis zum 28.02.2019) kosten AC Ladevorgänge pauschal 1,00 €.

Wie die Ladekosten ab dem 01.03.2019 aussehen werden, ist noch nicht bekannt. Der Vorteil bei der „mobility+“ App ist derzeit, dass Ladestationen des Betreibers „Ladenetz“ aktiviert werden können, was aktuell mit „Telekom-Ladestrom“ und „EinfachStromLaden“ nicht möglich ist.

 

Große Verbreitung mit entsprechend hoher Zahl an Roamingpartnern haben die Ladekarten von NewMotion und plugsurfing, für die es zusätzlich auch jeweils eine App gibt. Bei „plugsurfing“ kostet der Ladechip einen Einmalbetrag von 9,95 € bei einem Ladeguthaben von 10,00 € (Stand 20.1.2019), beide Angebote sind ohne monatliche oder jährliche Grundgebühr, die Kosten für die Ladungen werden monatlich abgerechnet, wobei Kosten je nach Betreiber nach gelieferten kWh, nach Ladedauer,  einer Kombination aus kWh und Ladedauer oder als Pauschalbetrag pro Ladung und ein Startbetrag anfallen können. Die Kosten für die jeweilige Ladestation werden in der App oder auf der Internetseite von „NewMotion“ oder von „plugsurfing“ angezeigt.

 

Häufig sind die Kosten für einen Ladevorgang bei „NewMotion“ oder „plugsurfing“ aber höher als mit „Telekom-Ladestrom“, „EinfachStromLaden“ oder „mobility+“, weshalb ich die Ladekarten von NewMotion“ oder „plugsurfing“ nur noch benutze, wenn die anderen Ladekarten nicht akzeptiert werden.

 

Im südlichen Schwarzwald stehen auch viele Ladestationen von „Energiedienst“, die in einigen Fällen von der „Hochschwarzwald-Touristik“ oder von „Stadtmobil“ betrieben werden. Diese Ladestationen können mit einer NFC-Kreditkarte oder einem Ladechip von „Naturenergie“ aktiviert werden, einige  Ladestationen sind auch im Roaming mit anderen Ladekartenanbietern eingebunden.

Bei den von „Hochschwarzwald-Touristik“ betriebenen Ladestationen kostet das Laden bei Aktivieren mit NFC-Kreditkarte für 1 Stunde 2,00 € bzw. 5,00 €, ja nach Angabe im Display.

Für die Ladestationen, die direkt von „Energiedienst“ betrieben werden,  sind derzeit auf der Internetseite keine Preise angegeben.

Für den Fall, dass eine  Energiedienst-Ladestation nicht mit NFC-Kreditkarte und auch nicht mit einer Ladekarte eines Roaminganbieters aktiviert werden kann, bleibt der Ladechip von Naturenergie mit dem Tarif „MY-FLEX“. Dieser kostet derzeit 0,35€/kWh zuzüglich 2,00€/Stunde.

Den Ladechip erhält man bei Naturenergie stromtankstellen@energiedienst.de.

 

Wer viel im öffentlichen Netz laden muss, für den können auch die Ladekarten von „Ladenetz“ oder die App „eCharge“ von innogy interessant sein. Letztere konnte bisher auch mit einem Vertrag mit BEW-Autostrom kombiniert werden.  

 

Fazit Ladekarten: mit den in der Anschaffung kostenlosen Ladekarten bzw. Apps von „Telekom-Ladestrom“, „EinfachStromLaden“ und „mobility+“ , „Z.E.Pass“ und NewMotion“, dem Ladechip von „Naturenergie“ im Tarif MY-FLEX und dem Ladechip von plugsurfing für 9,95 € ist man für die Aktivierung der überwiegenden Zahl der Ladestationen in Deutschland ausreichend gerüstet .

 

Ähnlich wie bei den Benzinpreisen sind die Kosten für Ladevorgänge jedoch bei den verschiedenen Anbietern unterschiedlich teuer. Wer hier auf die Kosten achten möchte, sollte vorab die Preise eines Ladevorgangs bei den verschiedenen genannten Anbietern in den jeweiligen Apps vergleichen.

 

Zu Ladekarten für die Nutzung in Frankreich und der Schweiz werde ich im nächsten Beitrag näher eingehen.

 

 

*Renault ZOE LIFE Q210/Z.E. 22, Elektro, 65 kW: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 14,6; CO2-Emissionen: kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse A+ ; Renault ZOE LIFE R90/Z.E. 22, Elektro, 68 kW: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 16,8; CO2-Emissionen: kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse A+. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) unentgeltlich erhältlich ist. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (§ 2 Nrn. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden Fassung) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

 

Falls Sie Interesse haben oder mehr zu dieser Thematik wissen möchten, helfen wir Ihnen gerne. Buchen Sie hier eine Probefahrt oder senden Sie uns hier eine Anfrage mit weiteren Fragen.

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