Was ist ein Spurhalteassistent?
Müdigkeit, Handy am Steuer oder Konzentrationsmangel sind nur einige Gründe für das Verlassen der Fahrspur. Bekanntermaßen gehört das Handy nicht ans Steuer und bei Übermüdung sollten man eine Pause einlegen. Dennoch kommt es jedes Jahr aufgrund dessen immer wieder zu vielen Unfällen. Daher wurde mit dem Spurhalteassistenten ein Assistenzsystem entwickelt, welches den Autofahrer vor dem unabsichtlichen Verlassen einer Fahrspur schützen soll.
Hierbei unterscheidet man zwischen Systemen ohne Lenkunterstützung, die sogenannte Spurverlasswarnung und Systemen mit Lenkunterstützung, den aktiven Spurhalteassistenten.
Wie funktioniert ein Spurhalteassistent?
Bei Spurhalteassistenzsystemen werden kleine Videokameras hinter der Windschutzscheibe eingesetzt, um umliegende Fahrbahnmarkierungen zu erfassen. Diese werden mit der Position des Fahrzeugs verglichen. Das System greift ein, sobald es erkennt, dass ein definierter Mindestabstand vom eigenen Fahrzeug zur Fahrbahnmarkierung unterschritten wird.
Welche unterschiedlichen Varianten des Spurhalteassistenten gibt es?
Man unterscheidet hier zwischen passiven und aktiven Systemen. Bei dem passiven Spurhalteassistenten, der Spurverlasswarnung, erhält der Fahrer wie der Name schon verrät, einen entsprechenden Warnhinweis vom Fahrzeug, sobald er die eigene Fahrspur verlässt bzw. das Fahrzeug im Bereich der eigenen Fahrbahnbegrenzung angrenzt.
Der aktive Spurhalteassistent (auch als Lane Assist bezeichnet) greift dagegen aktiv ein, in dem er das Lenkgeschehen korrigiert, sofern das Fahrzeug die eigene Fahrspur zu verlassen droht. Der Fahrer wird damit nicht nur wie beim passiven Assistenten durch ein optisches & akustisches Signal gewarnt, sondern gleichzeitig aktiv im Lenkprozess von dem Fahrassistenz-System unterstützt.